Der Comic bietet seinen Leser*innen ein allzu breites Repertoire an Körpern: Sie können menschlich sein oder technisch, (hetero-)normativ oder transgressiv, tot oder untot, süchtig, tierisch, fluide, magisch, monströs, grotesk und vieles mehr. Aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive wollen wir uns in dem Seminar mit der Konstruktion ebendieser Körper imComic beschäftigen. Dabei untersuchen wir die formspezifischen Strategien, mit denen Körper im Text-Bild-Medium Comic visualisiert, aber auch diskursiv aktiviert werden. Dazu gehört insbesondere die sequenzielle Struktur des Comic bzw. der Graphic Novel, die uns als genreübergreifender Referenzpunkt der Analyse dienen soll. Welche kulturellen Vorstellungen sind mit der Imagination der zu untersuchenden Comickörper verbunden? Inwieweit kommentieren besagte Körper diese Vorstellungen?