Europäische Medienwissenschaft

Die Produktion von Forschung und Wissen ist in (post-)kolonialen Verhältnissen oft geprägt von sozialen und materiellen Hierarchien. Der französische Philosoph Édouard Glissant fordert daher ein Recht auf Opazität ein, das Recht, nicht verstanden zu werden, und stellt sich gegen den Anspruch auf allumfassende Transparenz. Für wissenschaftliche und auch künstlerische Projekte stellt sich die Frage, welche Ausdrucksformen dieses Recht auf „opacity“ annehmen könnte. Dieses Seminar fragt u.a. nach der Aktualität von Glissants Ansätzen. Fragen, die uns auch beschäftigen werden: wie gehen Kunstorte (deren Leitungen und Kurator*innen) mit der aktuellen politischen Situation um? Welche Vorstellungen haben wir von Kunstorten und wie würden wir uns selber darin gerne sehen? (siehe auch Andrea Geyers Manifest und die partizipatorische Performance "I Want" 2024 im Gropius Bau).

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