Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik

Kolloquium zur Präsentation und Diskussion aktueller Masterarbeitsvorhaben

Im Seminar "Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik" werden wir nach einer theoretischen Einführung sowohl gemeinsam die nächste Semiotische Woche zum Thema "Esskulturen" planen, als auch mit Absolvent*innen des Studiengangs in Austausch treten.

Widerstand – ein Wort, viele Bedeutungen. Es wird um große Bewegungen wie die französische Résistance oder die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung seit den 1950er Jahren gehen, aber auch um unscheinbare, auf den ersten Blick nur schwer zu identifizierende Formen, um >Listen der Ohnmacht<, wie der Titel eines Sammelbands zur Sozialgeschichte weiblicher Widerstandsformen lautet. Auch neueste Bewegungen wie >Fridays for Future< oder die >Letzte Generation< werden zur Sprache kommen. Das Thema wurde in der Überzeugung gewählt, dass die Beschäftigung mit den vielen, die in der Vergangenheit sich mit anderen zusammengeschlossen haben, um Missständen, Ungerechtigkeiten, Unterdrückung nicht hilflos ausgeliefert zu sein, unser kritisches Bewusstsein schärfen und die Suche nach besseren Wegen, die nur mit anderen gemeinsam möglich ist, befördern können.

Im Kurs werden die verschiedene Denkschulen der Semiotik vorgestellt und vergliechen. Dank Lektüren aus der Soziologie, Anthropologie, Cultural Studies, aber auch Wirtschaft und Ästhetik, werden wir die viele Einflüsse der Semiotik auf Nachbarndisziplinen (und andersherum) in Betracht ziehen. Dieses Seminar dient auch als Vertiefung von Theorien der Semiotik: die Texte werden kommentiert und es wird versucht, die mögliche Anwendungen zu analysieren. 


Der erste Termin gilt als Präsentation des Kurses, die Teilnahme erfolgt durch Lekturen (Texte werden in Moodle hochgeladen, Vorschläge der Kursteilnehmern sind mehr als willkommen), Diskussion und Referate.


Da es um ein Blockseminar geht, ist die aktive Zusammenarbeit notwendig.