Während der dritten Welle der Demokratisierung verpflichteten sich viele Länder in Osteuropa, in Sub-Sahara Afrika, Asien und Latainamerika zu demokratischen Reformen. Einige dieser Staaten sind heute konsolidierte Demokratien, andere sind hingegen mit ihren Reformbemühungen gescheitert und haben sich Re-autokratisiert. Dieses forschungsorientierte IB-Seminar befasst sich mit der Frage, welche Rolle Internationale Akteure bei Demokratisierungsprozessen spielen und unter welchen Bedingungen sie zu erfolgreichen Transitionen beitragen können. Das Seminar bietet zunächst einen Überblick, was unter Demokratisierung zu verstehen ist und wie sie messbar gemacht werden kann. Darauf aufbauend setzen wir uns damit auseinander, wie internationale Akteure und nationale Politikprozesse verflochten sind und wie unterschiedliche Theorieschulen diese Beziehung konzeptualisieren. Anschließend beschäftigen wir uns mit der Frage, inwieweit Demokratien und Autokratien sich unterschiedlich in der internationalen Politik verhalten und welche Instrumente wiederum internationale Akteure zur Verfügung haben, um Demokratisierung zu fördern beziehungsweise Autokratisierung zu verhindern. 


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Internationale Organisationen (IOs) sehen sich immer größerem Druck ausgesetzt. Mitgliedsstaaten verlassen Organisationen, kürzen ihre Beitragszahlungen, stellen die Legitimität von Multilateralismus in Frage oder schaffen alternative Kooperationsforen. Nichtstaatliche Akteure mobilisieren über Grenzen hinweg, um auf Ungerechtigkeiten in Bezug auf Globalisierung aufmerksam zu machen. Die Finanzkrise 2008, Migration aufgrund von Krieg und Klimafolgen und eine globale Pandemie zeigen wiederholt die Schwachstellen globaler Kooperation und Solidarität. 

Dieses Seminar beschäftigt sich mit aktuellen akademischen Debatten rund um die Krise der liberalen internationalen Ordnung. In einem ersten Schritt steht die Konzeptualisierung und Erklärung von Kontinuität und Wandel der liberalen internationalen Ordnung im Zentrum. In einem zweiten Schritt beschäftigen wir uns mit unterschiedlichen Akteuren und Ereignissen wie populistischen Regierungen, autokratischen Regimen, Politisierung, bürokratischen Ineffizienzen und politischen Krisen und den Herausforderungen, die sich daraus für IOs ergeben. In einem dritten Schritt stehen die möglichen Konsequenzen dieser Herausforderungen im Fokus: Werden wir eine (weitere) Desintegration der EU beobachten können? Führt Kontestation und Politisierung zum Rückzug von Mitgliedsstaaten aus IOs? Unter welchen Bedingungen sind IOs in der Lage, sich zu reformieren? Wann sterben IOs? Und ist die liberale internationale Ordnung noch zu retten? 

Neben akademischen Artikeln müssen Studierende in diesem Seminar auch eine aktuelle Buchpublikation zum Thema lesen, zu ihrem gewählten Buch eine kurze Rezension verfassen und diese zum Ende des Seminars in einer Sitzung vorstellen. Weitere Seminarleistungen bestehen aus kurzen Inputreferaten, Gruppenarbeiten und einer abschließenden Hausarbeit. 


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This advanced seminar (Vertiefungsseminar) in the field of international relations focuses on the role of formal international organizations (IOs) in world politics, such as the United Nations, the European Union, and the World Trade Organization. IOs are established by international treaties, conventions, and protocols. They facilitate cooperation and coordination between their member states, and they typically differ in terms of structure, objectives and functioning. Some organizations have been established to resolve conflicts and facilitate the negotiation of peace agreements, others deal with the regulation of transboundary trade flows and environmental pollution. IOs bring new topics to the agenda of international politics, plan and conduct operational activities and monitor compliance with international agreements. This seminar provides an introduction to basic concepts and theories about IOs, their history, structure, actors and functioning. It combines a comprehensive overview of the empirical study of IOs with a focus on important issue areas such as development aid, environmental protection, human rights, and trade. 

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Das Seminar vermittelt die Grundlagen des institutionellen Systems der EU, gibt einen Einblick in die praktische Arbeitsweise der europäischen Organe und erläutert das Zusammenspiel der politischen, gesellschaftlichen und nationalen Interessen. In einem ersten Teil werden die verschiedenen EU-Organe vorgestellt, in einem zweiten Teil die diversen Entscheidungsverfahren erläutert, in einem dritten Teil die Rolle der Öffentlichkeit und der Zivilgesellschaft beleuchtet und schließlich in einem vierten Teil die Organisation der Europapolitik in der Bundesrepublik Deutschland behandelt. Neben der Erarbeitung der rechtlichen Grundlagen wird besonderer Wert gelegt auf ein praktisches Nachempfinden der Entscheidungsfindung anhand von Fallbeispielen, Simulationen, Rollenspielen, etc. Prof. Dr. Wuermeling ist Mitglied im Vorstand der Deutschen Bundesbank. Er hat praktische Erfahrungen in der Europapolitik als Abgeordneter im Europäischen Parlament, als Mitarbeiter der EU-Kommission, als Beamter in der bayerischen Ministerialverwaltung und als Staatssekretär für Europafragen im Bundeswirtschaftsministerium sammeln können.

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Dieses forschungsorientierte Seminar befasst sich mit einer grundlegenden Problemstellung der internationalen Politik: Welche Rolle spielen Internationale Organisationen in Krisen? Zunächst arbeiten wir mit etablierten und aktuellen Forschungsergebnissen, um folgende Fragen zu diskutieren: Was sind internationale Organisationen überhaupt und welche Funktionen erfüllen sie für Staaten? Was ist eine globale oder regionale Krise und wie erkennen wir sie? Was passiert, wenn internationale Organisationen mit Krisen konfrontiert werden? Dabei schlagen wir eine Brücke zu den Theorien der internationalen Beziehungen und vertiefen, welche Rolle diese internationalen Organisationen zuweisen und welche Annahmen sie zum Umgang mit Krisen treffen. Anschließend nehmen wir klassische und aktuelle Krisen in den Blick und üben, gelernte Theorien und Konzepte auf konkrete Fälle anzuwenden. In einem dritten Block des Seminars wenden wir uns der studentischen Forschung zu. Wir analysieren gängige Forschungsdesigns, lernen wie man einen Forschungsstand schreibt und stellen ein Forschungsdesign für Ihre Hausarbeit auf.

Es handelt sich um ein forschungsorientiertes Vertiefungsseminar, d.h. wir befassen uns mit diversen Aspekten der eigenen Forschung zu einem Thema. Das Seminar bietet zudem Raum für Rückmeldungen durch den Dozenten und Raum für Austausch in Gruppen.

Interesse an „Internationaler Politik“ wird vorausgesetzt. Der erfolgreiche Besuch der Vorlesung sowie eines Vertiefungsseminars im Bereich Internationale Politik ist sehr empfehlenswert. Der Kurs ist kompetenzorientiert, d.h. der Vermittlung grundlegender politikwissenschaftlicher Kompetenzen, die bei der Erstellung von Hausarbeiten und Bachelorarbeiten wichtig sind, kommt besonderes Augenmerk zu.

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Dieses Vertiefungsseminar befasst sich mit grundlegenden Fragen und Problemstellungen der internationalen Sicherheitspolitik. Dabei schlagen wir eine Brücke zu den Theorien der internationalen Beziehungen und vertiefen, welche Rolle diese Theorien empirischen Prozessen, Ereignissen und Rätseln zuweisen. Anschließend nehmen wir sowohl klassische also auch aktuelle sicherheitspolitische Phänomene in den Blick und üben, gelernte Theorien und Konzepte auf konkrete Fälle anzuwenden. Das Seminar schließt mit einer Betrachtung neuer Herausforderungen für internationale Sicherheitspolitik.

Es handelt sich um ein Vertiefungsseminar, d.h. wir befassen uns mit diversen Aspekten der Forschung zum Thema internationale Sicherheitspolitik. Das Seminar bietet zudem Raum für Rückmeldungen durch den Dozenten und Raum für Austausch in Gruppen. Interesse an „Internationaler Politik“ wird vorausgesetzt. Der erfolgreiche Besuch der Vorlesung ist sehr empfehlenswert, da die Veranstaltung direkt auf der Vorlesung aufbaut. Der Kurs ist kompetenzorientiert, d.h. der Vermittlung grundlegender politikwissenschaftlicher Kompetenzen, die bei der Erstellung von Hausarbeiten und Bachelorarbeiten wichtig sind, kommt besonderes Augenmerk zu.

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