
Die Vorlesung führt als Ringvorlesung umfassend in die Medienkulturgeschichte ein. Ihre Grundlage sind die Artikel des Historischen Wörterbuchs des Mediengebrauchs, das auf 3 Bände angelegt ist (2 erschienen) und vom Studiengang aus konzipiert wurde.
- Kursleiter*in: Prof. Dr. Heiko Christians
- Kursleiter*in: Dr. Susanne Müller

Wer gegenwärtig zu medientechnologischen Innovationen, Normierungen und Ordnungen forschen möchte, kommt nicht umhin sich mit der grundlegenden Neubestimmung des Verhältnisses von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft auseinanderzusetzen. Dafür müssen u.a. Orte und Prozesse beobachtet werden, die für Konsument:innen meist unzugänglich bleiben, wie die Labore und Anlagen der so genannten (Techno)wissenschaften, wo Beobachtungsinstrumente mit Experimentalsystemen und Simulationsmodellen gekoppelt sind, um „Neues“ zu entdecken und zu erfinden. Doch wie untersucht man derart komplexe Konstellationen? Dieser Frage widmen sich die Science and Technology Studies (STS) seit rund fünfzig Jahren. Aus grundlegenden Anliegen der Wissenschafts- und Techniksoziologie entstanden, erarbeiten STS-Forscher:innen innerhalb von tiefgehenden Feldstudien und daraus entstehenden Methodendiskussionen, neue Erkenntnisse, die bereits zur empirischen Grundlage vieler gegenwärtiger Wissenschafts-, Sozial- und Medienphilosophien geworden sind. Die prinzipielle Hinwendung zu sozio-materiellen Praktiken, die menschliche und nicht-menschliche Akteure gleichermaßen ins Auge fasst, steht dabei im Zentrum dieser wachsenden Forschungsdisziplin, die in zunehmend engerem wechselseitigen Austausch mit den (technischen) Medienwissenschaften steht. Im Seminar stellen wir die Frage, welche sozio-materiellen Bedingungen und Interventionen wissenschaftliche und technologische Praktiken leiten und – als Teil der umfassenden Methodenkritik innerhalb der STS – fragen wir, wie diese skalierenden Prozesse überhaupt beobachtet und beforscht werden können. Dabei lernen wir Konzepte und Methoden der STS sowie der Wissenschafts- und Techniksoziologie (Strong Programme, Social Construction of Technology „SCOT“, Actor-Network-Theory „ANT“, Praxiographie, Agentieller Realismus) sowie damit verbundene aktuelle Strömungen der Wissenschafts-, Technik- und Medienforschung (Feministische STS, Postkoloniale STS, Situierung, Neuer Materialismus) kennen.
- Kursleiter*in: Alexander Schindler
| Die
EMW ist 20 Jahre geworden - mittlerweile sogar schon 21! In den
Anfangszeiten der EMW (2002) entstand SOS-TV, ein magazinorientiertes
TV-Format, das EMW-Studierende in Eigenregie produziert und im Offenen
Kanal Berlin ausgestrahlt haben. Nach dem 10-jährigen Bestehen (2011)
wurde schließlich das Magazin „Seitenspiel“ entwickelt, das viele
Facetten des Studiengangs aufgezeigt. Wie könnte jetzt 2022 ein
adäquates mediales Format für die EMW aussehen? Mit dieser Fragestellung
wollen wir uns im Seminar auseinandersetzen und Konzepte für ein neues
studentisches EMW-Medienformat entwickeln. In Kleingruppen wird daher ein Konzept für ein mögliches Medienformat und dessen inhaltlicher Ausrichtung ausgearbeitet. Dafür setzen wir uns mit Praxisbeispielen auseinander und erarbeiten gemeinsam die einzelnen Schritte hin zum fertigen Konzept. Das im Seminar entwickelte Konzept kann auch als Basis dienen für eine anschließende Projektrealisierung in Modul 11 als „Freie Projektarbeit“. |
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Zusätzliche Informationen: Testat: 15-minütige Präsentation mit Diskussionspapier |
- Kursleiter*in: Katrin Freifrau von Kap-herr
- Kursleiter*in: Dr. Sebastian Möring
- Kursleiter*in: Dr. Sebastian Möring

In this seminar, we are going to examine media-theoretical perspectives on the relations and interactions of humans and technical media. This class will give you an overview of canonical theories, whose understanding is going to be ensured by intense discussions.
- Kursleiter*in: Dr. phil. Katharina Rein

Dieses Seminar widmet sich der Assoziation medialer und magischer
Effekte mit einem Fokus auf digitale Medien. Wir untersuchen, wie Magie
& Medientechnik in Geschichte, Gegenwart und Fiktion miteinander
verwebt wird, wenn smart houses selbstständig die Heizung oder das Licht
einschalten, die Windschutzscheibe zum Touchscreen wird oder
XR-Technologien uns in neue Welten eintauchen lassen
- Kursleiter*in: Dr. phil. Katharina Rein
Das englische Wort „queer“ bedeutet im wörtlichen Sinne so viel wie „seltsam“, „eigenartig“. Im heutigen
Sprachgebrauch steht es vor allem als Überbegriff für Begriffe der LGBT+-Community. „Queer“, das heißt auch, sich in
einem Feld zu befinden, das sich von einer allgemein geltenden „Norm“ unterscheidet.
Die Queer Game Studies sind als Verbindung der Queer Studies mit den Game Studies ein relativ neues Feld innerhalb
der Wissenschaft der Computerspiele. In diesem Seminar sollen verschiedene Aspekte aus diesem Feld zur Sprache
und zur Untersuchung kommen. So soll es um queere Repräsentation gehen, aber auch darüberhinausgehende
Themen sollen untersucht werden. Wie lassen sich Computerspiele queer spielen und untersuchen? Ziel ist
es, den Blick auf Videospiele unter Betrachtung von Literatur verschiedener Autor*innen wie Bo Ruberg und Jack
Halberstam zu erweitern. Methoden wie das Close Reading sollen den Teilnehmenden neue Möglichkeiten eröffnen,
Spiele detailliert zu analysieren.
Betrachtet werden unter anderem Spiele wie die Life is Strange-Reihe in Bezug auf queere Repräsentation, aber auch
„Klassiker“ wie Super Mario Bros., welche auf den ersten Blick keine queeren Elemente zu besitzen scheinen. Wir
wollen untersuchen, wo sich Queerness auch in Spielen wie diesem finden lässt. In den Worten von Bo Ruberg: „Video
Games have always been queer“.
- Kursleiter*in: Jana Türülümow
The module includes 1.) Fundamentals of science communication such as necessary press basics, the structure of a press release, and ways to communicate one's own research across all media. In addition, the module 2.) introduces the specifics of climate change communication in the tension between popularization, narratives, metaphors and the problem of climate change deniers.
Students acquire practical knowledge, skills and competences in preparing, writing and presenting scientific contexts for their later professional career, so that they are able to successfully communicate their own research in non-scientific areas in different media. They know the approaches of the field of climate communication as well as its international characteristics. They also have a deeper understanding of the political dimension of climate change communication.
- Kursleiter*in: Lena Katharina Schmidt
- Kursleiter*in: Birgit Schneider
