Aus einem eigenen Impuls heraus einen neuen Erfahrungsraum zu betreten ist oft spannend, neu, inspirierend oder manchmal auch irritierend. Das genaue Betrachten des gegebenen Umfeldes, das Einordnen in den eigenen Kontext und das Ableiten künstlerisch-ästhetischer Handlungswege sind Gegenstand unserer "Werkstatt künstlerische Praxis".
In diesem Semester starten wir unter besonderen räumlichen Bedingungen, die wir uns zunutze machen und in unsere ästhetische Forschung integrieren werden. Ist es das Betrachten von gewohnten Orten mit ungewöhnlichen Inhalten oder sind es ungewöhnliche Orte mit gewohnten Inhalten? Hier wollen wir ansetzen und uns in den möglichen inneren und äußeren Rahmungen bewegen, sie zu unserem Forschungsgegenstand machen.

Einen Prozess generell als eine Chance, als eine Metamorphose, als eine Verwandlung oder Umgestaltung von etwas zu sehen, passt, wie ich finde, momentan außerordentlich in diese Zeit der Unsicherheit und Ungewissheit. Metamorphose in künstlerischer, bildungssprachlicher, motorischer, geografischer, zoologischer, botanischer, musischer, mathematischer, gesellschaftlicher, medialer und mythologischer Hinsicht im Kontext von primarstufenrelevanten Themen und Situationen zu untersuchen und zu erforschen soll Aufgabe und Inhalt unseres Seminars sein.