Das Hauptseminar für Bachelorstudierende will die globale Dimension des Zweiten Weltkrieges ausmessen und befasst sich neben der Rolle des Deutsches Reiches daher besonders mit dem asiatischen Kriegsschauplatz. Beginnend mit der Auflösung der internationalen Friedensordnung Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahr, behandelt das Seminar die Rolle der drei Revisionsmächte Deutschland, Italien und Japan, sodann den Charakter des Krieges Europa und Asien. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Mentalitätsgeschichte und der Kulturgeschichte der Gewalt. Schließlich befassen wir uns mit dem strategischen Luftkrieg, dem Kriegsende in Europa 1944/45 und in einem Ausblick mit der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg nach 1945.

Das 18. Jahrhundert war auf der Ebene der Internationalen Beziehungen geprägt durch die Herausbildung einer Pentarchie vormoderner Großmächte, die in einer Reihe von global ausgefochtenen Kriegen um Einfluss in Europa und der Welt rangen. Die Vorlesung beginnt mit dem Spanischen Erbfolgekrieg 1701-1714 und endet mit dem Wiener Kongreß 1815. Sie verfolgt Entstehung, Verlauf und Nachwirkungen der zahlreichen zwischenstaatlichen Konflikte, fragt nach Mechanismen der Internationalen Beziehungen und vermisst die Rolle des Krieges hierin. Der Blick schließt die Imperialkriege der europäischen Kolonialmächte mit ein. Ein besonderer Fokus der Vorlesung liegt auf der Rolle des Militärs im gesellschaftlichen Kontext.

This course will explore the different attitudes, perceptions and discourses of western countries on war since 1990. The course will briefly review the history of the conflicts in Iraq, the Balkans, Afghanistan and Libya and turn on to the analysis of the relationship between politics, society and the armed forces. It will analyze different national military and political traditions, examine remembrance and public discourses in the media. Primary sources will include newspapers, books, TV-documentaries, historical monuments and comics. These sources will unearth if and how the discourse about war and the military has changed since 1990 on a transnational level. Furthermore we will explore the extent to which value shifts in contemporary society have changed the approach to modern wars.