In einer Zeit der Globalisierung und Digitalisierung scheint die Frage nach dem Eigenen und dessen Verortung wichtiger geworden zu sein. Identifikation mit einer Region wird zum wachsenden Bedürfnis. Regionale Identität wird verstanden als Haltung, als Kommunikationsbasis. Sie ermöglicht fundierte vergleichende Betrachtungen und musikgeschichtliche Einordnungen. Dabei erweisen sich gerade vergessene regionale Musikereignisse als richtungsweisend und schließen musikgeschichtliche Forschungslücken.

Fragestellungen lauten u.a.:
Welche Identitätsmerkmale zeichnen das Musikland Brandenburg aus?
Welche Musiker sind aus Brandenburg hervorgegangen?
Welche musikalischen Ansätze lösten Wirkungsketten in ihrer Zeit aus?
Wie wird die UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Pflege der Kulturellen Vielfalt umgesetzt hinsichtlich des musikalischen Erbes, heutiger aktueller Ausdrucksformen und fremder Musikkulturen im eigenen Land?

Die Lehrveranstaltungen behandeln ausgewählte Kompositionen und Ereignisse der Musikgeschichte Brandenburgs unter Berücksichtigung heutiger Fragestellungen.
Die Auswahl der vier Themenkomplexe folgt dem jeweils Neuen, den Veränderungen und Umbrüchen. Am konkreten Beispiel des Musiklandes Brandenburg werden musikgeschichtliche Zusammenhänge bis in die Gegenwart nachvollziehbar.