Die Einführung in die Kulturwissenschaft soll einen Einblick in und über kanonisierte Begriffe, Konzepte und Persönlichkeiten der Kultur(wissenschafts)geschichte geben (oder Wissen auffrischen) und gleichzeitig flexibel Raum für aktuellere Diskurse und Fragestellungen bieten: Inwiefern sind die etablierten Begriffe auf „Fragen unserer Zeit” anwendbar und an welchen Stellen sollte der Kanon überdacht und/oder erweitert werden? Das Seminar soll zu weiten Teilen in Präsenz stattfinden; einzelne Zoom-Termine sind nicht ausgeschlossen.

Das Seminar gibt Einblick in grundlegende Konzepte der Semiotik und ihre analytischen wie kreativen Anwendungs­möglichkeiten. Wir gehen dabei zunächst von Erst Cassirers symbolischen Formen aus, die in ihrer Weiterentwicklung einen vielschichtigen analytischen Zugriff auf kulturelle Techniken, Medien und gesellschaftliche Entwicklungen eröffnen. Mit diachronen und synchronen Modellanalysen werden insbesondere die Wirkungsmechanismen von Zeichen, Mythen und Metaphern in Bild und Wort beleuchtet, um diese abschließend zu einem sozio-semiotischen Gesamtmodell der gesellschaftlichen Wirklichkeitskonstruktion zusammenzuführen. Das Seminar verläuft in einer Kombination aus Vorlesungsteilen mit Gruppenarbeit zur Erläuterung der theoretischen und methodischen Grundlagen und Präsentationen eigener Kurzanalysen der Studierenden, die in der Übung zu Pecha Kuchas und Erklärvideos ausgearbeitet werden. Diese werden dann in die semiotische Woche im Februar 2022 eingebracht. Die Grundlagentexte werden in Moodle bereitgestellt. Für das Anfertigen der Erklärvideos wird es eine Einführung im Rahmen der Übung durch unsere Medienabteilung geben.


Das Forschungskolloquium bietet ein Diskussionsforum für Ihre Masterarbeiten, um die Konkretisierung der Themen, die Entwicklung von Forschungsthesen und das methodische Vorgehen zu optimieren.

BITTE NUR BELEGEN, wenn Sie an einer Abschluss­arbeit arbeiten oder eine solche beginnen.