Das Seminar ist als allgemeine Einführung in die Archäologie der Biblischen Länder gedacht – im Wesentlichen Israel und Jordanien, mit einem Überblick über die Chronologie der historischen Ereignisse ab der späten Bronzezeit bis zur Zeitenwende. Grundlegend für Informationen über Lebensweise und historisches Umfeld sind archäologische Fundplätze und relevante Funde sowie Befunde verschiedener Materialgattungen. Die andere umfangreiche Informationsquelle ist das antike Schrifttum, insbesondere die Bibel, aber auch außerkanonische Schriften. Hierzu werden theoretische Ansätze der Forschung vorgestellt, wie archäologische Befunde und Textaussagen methodisch angenähert werden können.

 

Ein Schwerpunkt des Seminars wird auf Grabkontexten liegen, auf Ortslagen mit Friedhöfen/Nekropolen, wofür Jerusalem eine große Anzahl von Anschauungsobjekten bietet. Von in den Fels geschachteten Grabanlagen aus der Frühzeit bis zu monumental aufgehenden Bauten des 1. Jahrhunderts v.d.Z. geht das Spektrum, mit Grablegen in unterschiedlicher Form: von einfachen Gruben bis zu unterirdischen Raumkomplexen, in Grabnischen (z. B. Lokuli), Sarkophagen oder Ossuarien (Knochenkisten). Die Ausstattung der Gräber und eventuell Beigaben und Inschriften können Kontext und Grabritus erhellen wie auch das antike Textmaterial Informationen zu den kultisch-religiösen Vorstellungen der Zeit enthält.

 

Neuigkeiten aus der Welt der Archäologie im Vorderen Orient werden in Kurzform wöchentlich vorgestellt.

Course Delivery:

3 in-class on-campus sessions; 4 online asynchronous sessions with written assignments. Details will be given at the beginning of the course.

 

Course Description:

This course is a basic introduction to the foundations of safe and spiritually informed professional practice of leaders in the Jewish community. We will draw on biblical and rabbinic text as much as seeking guidance and employ frameworks from psychotherapeutic methods, sociology, and communication theory. 

Der Bezug zum Bereich des Göttlichen war für die meisten Bewohner des Mittelmeerraumes im ersten Jahrhundert nicht primär geprägt von 'rechtem Glauben' (Orthodoxie ) sondern von 'Orthopraxis' (Clifford Ando). Anhand ausgewählter Texte und archäologischer Funde wird die religiöse Alltagspraxis in der Antike, insbesondere der Zeit des Zweiten Tempels erkundet und in ihrer Bedeutung für den Verstehenshorizont und des frühen Judentums und des entstehenden Christentums erschlossen.

The reading list for this advanced course includes works of fiction and selected articles from Israeli newspapers. The texts will be chosen on the basis of the language skills and interests of the participants. The fiction section includes works by Etgar Keret, David Grossman, Adi Keissar and Sayed Kashua among others, while press articles will come from HaaretzMakor Rishon and Kan. In studying these texts, we will emphasize grammatical issues such as morphology, syntax, and semantics.

In diesem Kurs werden die vielfältigen Verbindungen zwischen Musik und dem Neuen Testament behandelt. Vor allem die vier Evangelien, die das Leben und Wirken von Jesus aus Nazareth darstellen, wurden zur Grundlage für unzählige Musikwerke und sie bleiben bis heute eine wichtige Inspirationsquelle der abendländischen Musik. Trotz der christlichen Verfolgung, die Juden im Namen Jesu jahrhundertelang erfuhren, setzten sie sich seit jeher mit Jesus auseinander. Das wachsende jüdische Interesse an diesem Thema seit der Zeit der Aufklärung spiegelt sich auch im künstlerischen Schaffen.

Hinweis:  Max. 15 Teilnehmer

In der Darstellung der Juden in der europäischen Musik ist bis ins 19. Jahrhundert hinein eine eigenartige Dichotomie zu verzeichnen: Während das jüdische Volk der biblischen Zeit als Träger der prophetischen Ideale der Gerechtigkeit, Gottesfürchtigkeit und Freiheit respektiert wurde, galten die zeitgenössischen Juden als erbärmliches, heimatloses und von allen verachtetes Volk, das für die Sünden seiner Vorfahren bestraft wurde. Die eigene jüdische Musiktradition wurde in der europäischen Kultur lange kaum wahrgenommen, bzw. abschätzig behandelt. Das erste Kapitel einer musikalischen Judaica schufen russische Komponisten wie Mussorgsky oder Rimski-Korsakov. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand in Russland dann eine eigene jüdische nationale Schule in der Musik, die später das Schaffen vieler Komponisten in Westeuropa und in den USA beeinflusste. Nach dem Holocaust wird jüdische Musik nicht mehr nur als folkloristisches Element aufgefasst, sondern eher als politisches und moralisches Symbol.