Thema dieses Seminars ist die Positionierung der schulischen Kunstpädagogik im Zeitalter einer globalisierten Migrationsgesellschaft - das eine Neujustierung schulischen Lernens erforderlich macht. Die Frage ist: Wie kann und sollte Kunst- und Kulturvermittlung vermittlung aussehen, wenn die bisherigen Rahmungen sich radikal verschieben? Gemessen am Inklusions-Paradigmas kann schulisches Lernen nicht mehr auf die Vermittlung arrivierter Bildungsinhalte und –ziele im Rahmen zielhomogener Lernarrangements reduziert werden, sondern muss einer durch Diversität gepräten Gesellschaft gerecht werden. Dies betrifft sowohl die Auswahl des Lernstoffs als auch die Themtisierung von kultureller Identität. Eine „neue Kunstvermittlung“ muss dem gerecht werden um Teilhabe und  Partizipation zu ermöglichen. In dieser Veranstaltung soll auf der Basis historscher Literarischer Texte und Illustrationen koloniole Sedimente dekonstruiert und im Rahmen von konkreten Kunstvermittlungsprojekten im Unterricht umgesetzt und reflektiert werden.