Thema dieses Seminars ist
die Positionierung der schulischen Kunstpädagogik im Zeitalter einer
globalisierten Migrationsgesellschaft - das eine Neujustierung schulischen
Lernens erforderlich macht. Die Frage ist: Wie kann und sollte Kunst- und Kulturvermittlung vermittlung
aussehen, wenn die bisherigen Rahmungen sich radikal verschieben? Gemessen am
Inklusions-Paradigmas kann schulisches Lernen nicht mehr auf die Vermittlung
arrivierter Bildungsinhalte und –ziele im Rahmen zielhomogener Lernarrangements
reduziert werden, sondern muss einer durch Diversität gepräten Gesellschaft gerecht werden. Dies betrifft sowohl
die Auswahl des Lernstoffs als auch die Themtisierung von kultureller Identität.
Eine „neue Kunstvermittlung“ muss dem gerecht werden um
Teilhabe und Partizipation zu ermöglichen. In dieser Veranstaltung soll auf der Basis historscher Literarischer Texte und Illustrationen koloniole Sedimente dekonstruiert und im Rahmen von konkreten Kunstvermittlungsprojekten im Unterricht umgesetzt und reflektiert werden.
- Kursleiter:in: Prof. Dr. Andreas Brenne