Dozent:innen: Verena Kittel, Dr. Paul Mellenthin


Die Kunstgeschichte versteht sich heute als eine Wissenschaft, die Bilder erforscht und Zugänge, Interpretationen und Umgangsweisen (er)klärt. Das Seminar ”Einführung in die Methoden der Kunstgeschichte” vermittelt die geläufigsten Ansätze des 20. und 21. Jahrhunderts in Europa und Nordamerika. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zur regelmäßigen Textlektüre.

Neben historischem Wissen vermittelt das Seminar einen kritischen und sicheren Umgang mit dem methodischen Werkzeugkasten des Fachs Kunstgeschichte. Ausgehend von traditionellen Ansätzen wie Biographik, Stilgeschichte und Ikonologie wird insbesondere nach dem Transfer von Methoden aus verwandten Theorien und Disziplinen gefragt, wie dem Marxismus, Feminismus, der Psychoanalyse oder den Postcolonial Studies.

Es ist festzustellen, dass die Entwicklung kunsthistorischer Methoden keiner systematischen, sondern einer geschichtlichen Logik folgt. Methoden der Kunstgeschichte artikulieren sich nicht im luftleeren Raum. Sie entstehen in Abhängigkeit von den sozio-kulturellen Debatten ihrer Zeit und ihrer Vertreter*innen sowie des jeweiligen Forschungsgegenstands und -schwerpunkts. Folglich soll dem jeweiligen Kontext eine besondere Berücksichtigung zuteilwerden.