Während der dritten Welle der Demokratisierung verpflichteten sich viele Länder in Osteuropa, in Sub-Sahara Afrika, Asien und Latainamerika zu demokratischen Reformen. Einige dieser Staaten sind heute konsolidierte Demokratien, andere sind hingegen mit ihren Reformbemühungen gescheitert und haben sich Re-autokratisiert. Dieses forschungsorientierte IB-Seminar befasst sich mit der Frage, welche Rolle Internationale Akteure bei Demokratisierungsprozessen spielen und unter welchen Bedingungen sie zu erfolgreichen Transitionen beitragen können. Das Seminar bietet zunächst einen Überblick, was unter Demokratisierung zu verstehen ist und wie sie messbar gemacht werden kann. Darauf aufbauend setzen wir uns damit auseinander, wie internationale Akteure und nationale Politikprozesse verflochten sind und wie unterschiedliche Theorieschulen diese Beziehung konzeptualisieren. Anschließend beschäftigen wir uns mit der Frage, inwieweit Demokratien und Autokratien sich unterschiedlich in der internationalen Politik verhalten und welche Instrumente wiederum internationale Akteure zur Verfügung haben, um Demokratisierung zu fördern beziehungsweise Autokratisierung zu verhindern.