Eine Aufgabe des Rechts ist Gewalt zu unterbinden. Zugleich setzt jedoch gerade die Durchsetzung des Rechts Gewalt voraus. Auf Mittel zurückgreifenden die dem eigenen Zweck widersprechen scheint sich Recht in einen Selbstwiderspruch zu verstricken. Paradigmatisch formuliert wurde diese „Paradoxie des Rechts“ in Walter Benjamins berühmter Aufsatz „Zur Kritik de Gewalt“. Im Seminar soll die Rezeptionsgeschichte von Benjamins Text nachvollzogen werden, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf zeitgenössischen Theoretikern liegen wird, die sich im Anschluss an Benjamin mit dem Verhältnis von Recht und Gewalt auseinandersetzen. Gelesen werden unter anderem: Walter Benjamin, Jacques Derrida, Christoph Menke und Daniel Loick.

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