Auf Basis etablierter und aktueller Forschungsergebnisse setzt sich dieses forschungsorientierte Vertiefungsseminar ausführlich mit der vielschichtigen Rolle von Friedensmissionen in der internationalen Sicherheitspolitik auseinander. 

Der erste Teil des Seminars stellt grundlegende Definitionen vor und grenzt Friedensmissionen von anderen Arten der (militärischen) Intervention ab, wirft einen Blick auf ihre Entstehung und Entwicklung und zeigt auf, wohin und von welchen Akteuren Friedensmissionen entsandt werden. 

Der zweite Teil des Seminars befasst sich mit den politischen Entscheidungsprozessen ausgewählter internationaler und regionaler Organisationen, wie den Vereinten Nationen, der Europäischen sowie der Afrikanischen Union, die der Autorisierung von Friedensmissionen vorangehen. In diesem Zusammenhang beleuchtet das Seminar ebenfalls die Gründe, aus denen sich Mitglieder dieser Organisationen freiwillig dazu entschließen, mit eigenem Personal an Friedensmissionen teilzunehmen. 

Der dritte und letzte Teil des Seminars beschäftigt sich mit der wichtigen Frage, ob und wenn ja, unter welchen Bedingungen, Friedensmissionen effektiv sind. Hierbei unterscheidet das Seminar zwischen konfliktrelevanten Indikatoren und Eigenschaften einer Friedensmission selbst, um Erfolge und Misserfolge dieses Instrumentes vergleichend zu analysieren.

Da es sich um ein forschungsorientiertes Vertiefungsseminar handelt, werden wir uns zudem durchgehend mit diversen Aspekten der eigenen Forschung zu diesem Thema befassen und ein besonderes Augenmerk auf verschiedene Forschungsdesigns und Methoden legen.