Infolge des Klimawandels und der Umweltkrise dominieren weiterhin zahlreiche Katastrophen die täglichen Nachrichten. Wenn wir auf den Sommer dieses Jahres zurückblicken, haben wir verheerende Brände in Griechenland, Italien, Algerien und Kanada erlebt, einen katastrophalen Taifun namens Doksuri, der die Philippinen, China und Taiwan traf und zu Hunderten von Opfern und Vertreibungen führte. Wir sind in das neue Zeitalter des Anthropozäns eingetreten, und es gibt kein Zurück. Mit den Konsequenzen der Umweltkrise konfrontiert, stellt sich die Frage, wie wir dem Klimawandel mit Respekt, Fürsorge und Würde füreinander und unsere Ökosysteme begegnen können. Das Seminar setzt sich an Beispielen aus der zeitgenössischen Kunst damit auseinander, wie wir eine angemessenere visuelle und erzählerische Kultur schaffen können, um die Umweltkrise zu verstehen und darauf zu reagieren, die nach wie vor weithin als ungreifbar wahrgenommen wird. Zudem wird die Rolle des Erzählens bei der Bewältigung der Herausforderungen kritisch beleuchtet, die sich aus der Nicht-Repräsentierbarkeit des Anthropozäns ergeben.

Ziele des Seminars: Die Studierenden erhalten eine kurze Einführung in den Diskurs des Anthropozäns sowie Einblicke in die Inhalte der künstlerischen Forschung. Am Beispielen der künstlerischen Praxis von Lara Almarcegui, Pierre Huyghe, Jota Mombaça und Ursula Biemann arbeiten sich die Studierenden in unterschiedliche künstlerische Praktiken und Strategien im Umgang mit dem Anthropozän ein. Die Studierenden erhalten eine theoretische Einführung in die Konzepte des situierten Wissens und künstlerischer Forschung und können diese am Ende des Seminar anhand von Beispielen nicht nur widergeben, sondern kritisch reflektieren.Während eines gemeinsamen Ausstellungsbesuch in der Ausstellung von Jota Mombaça im CCA Berlin, erproben wir die Methode des „situierten Schreibens.”


Prüfungsleistung (unbenotet für Bachelor Studierende)

Ca. 500 Wörter Text zum gemeinsamen Ausstellungsbesuch (de/en)

5 Minuten Präsentation (de/en)

Modulabschlussprüfung Hausarbeit / Vertiefungsarbeit grundsätzlich möglich, nach persönlicher Absprache; ca. 15 Seiten, benotet


7 Termine:

18.10.2023; 01.11.2023; 22.11.2023; 06.12.2023; 13.12.2023; 10.01.2023; 24.01.2023