Unsere Gesellschaft zeichnet sich durch eine immer größer werdende religiöse Vielfalt aus. Die einen begrüßen dies, bei anderen werden Ängste geweckt. Misstrauen, Verunsicherungen und Rassimus im Umgang mit Situationen, wo religiöse Vielfalt eine Rolle spielt, können die Folge sein. Das pädagogische Personal der Brandenburger Schullandschaft ist gefragt, mit der religiösen Vielfalt im Klassenzimmer, Kollegium und Schulleben einen gelungenen, professionellen Umgang zu finden. Doch was bedeutet das konkret? Insbesondere dann, wenn sich die staatliche Schule als säkularer Ort versteht bei gleichzeitigem Auftrag, Schüler*innen zum demokratisch achtsamen Zusammenleben zu bilden, welches von Werten wie Wertschätzung, Toleranz und Offenheit geprägt sein soll. Im Begleitseminar werden Lehramtsstudierende darin unterstützt, einen kompetenten Umgang sowohl mit Fragen religiöser Vielfalt als auch mit rassistischen Aussagen und Handlungen im Schulkontext zu finden. Das Seminar lebt davon, dass Studierende ihre Beobachtungen (irritierende Situationen aber auch gewachsene Selbstverständlichkeiten) aus dem Unterrichts- und Schulalltag einbringen, an den gemeinsam gearbeitet wird.