Um präventiv, alltags- und ressourcenorientiert auf Entwicklungsaufgaben und Bildungsprozesse von Heranwachsenden eingehen zu können, ist das Wissen um die individuellen Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen in einer pluralistischen und stets verändernden Gesellschaft essenziell. Insbesondere im Zuge der Inklusion und unter dem Anspruch, gleichberechtigte Teilhabe zu gewährleisten, gewinnt dieser Aspekt für die pädagogische Praxis an Bedeutung. Dieses Seminar soll den Studierenden einen Raum bieten, sich interessengeleitet mit unterschiedlichen lebensweltlichen Vielfaltsdimensionen auseinanderzusetzen (z.B. sozioökonomische Bedingungen des Aufwachsens, kulturell und religiös bedingte Normen und Regeln, soziale Rollen und gesellschaftliche Rollenerwartungen, regionale und sozialräumliche Disparitäten, etc.) und deren Bedeutung für das pädagogische Handeln zu reflektieren. In Absprache mit dem Dozenten soll dies im Rahmen einer didaktisch konzipierten Seminargestaltung erfolgen.