Für viele Bereiche des Alltags, des Berufs und insbesondere des institutionellen Lernens werden in Deutschland schriftsprachliche Kompetenzen benötigt. Für einige Menschen handelt es sich hierbei um eine Kompetenz, die sie in ihrer zweiten oder dritten Sprache bewältigen oder in einer Sprache, die sie erst begonnen haben zu erwerben. Alters-, sprachbiografisch sowie bildungsbedingt bringen diese Menschen ganz unterschiedliche Ressourcen mit. Zur Erfassung ihrer schriftsprachlichen Kompetenz werden diagnostische Instrumente genutzt. Im Seminar möchten wir uns gemeinsam mit Möglichkeiten der Erfassung schriftsprachlicher Kompetenz unter Beachtung des Kontextes des Spracherwerbs und Mehrsprachigkeit vertraut machen. Hierzu werden wir uns zunächst mit der schriftsprachlichen Kompetenz im Deutschen sowie Diagnostik im Schriftspracherwerb auseinandersetzen. Anschließend schauen wir uns Unterschiede und Gemeinsamkeiten der zweitsprachlichen Lerngruppe an sowie speziell konzipierte Diagnostik. Abschließend soll das erworbene Wissen in der Praxis geübt und vertieft werden.