Die ästhetischen Fächer respektive die ästhetische Bildung - so auch das Fach Kunst - scheinen in besonderem Maße prädestiniert zu sein, im Feld der Inklusion eine Vorreiterrolle zu spielen, geht man doch zumeist davon aus, dass diese Fächer eine besondere Affinität zu dieser Problemstellung haben. Angegeben werden sowohl allgemeinpädagogische als auch fachdidaktische Gründe (vgl. Wichelhaus/Gruber 2011). Um jedoch einen fundierten Diskurs hinsichtlich der Chancen, Möglichkeiten und Grenzen von ästhetischer Bildung und Inklusion anzuregen, müssen grundsätzliche Fragen geklärt werden, so vor allem die analytische Grenzziehung zwischen pädagogischen und therapeutischen Handlungsfeldern sowie das Herausarbeiten von Qualitätskriterien für inklusive Kunstpädagogik. Ein anderer Aspekt ist die Auseinandersetzung mit Haltungen, Einstellungen und Beliefs der pädagogischen Akteure (vgl. Richter-Reichenbach 2007).
- Kursleiter*in: Prof. Dr. Andreas Brenne