Hinweis: Der Kurs beginnt eine Woche später. Die erste Sitzung ist also am 28.04. Möglicherweise finden die ersten Sitzungen digital statt, dazu folgt nochmal eine Nachricht.
Aktuell ist das Wort „Care“ in aller Munde: die Pandemie hat gezeigt, dass eine grundlegende Krise im „Care-Sektor“ besteht und es „Care-Tätigkeiten“ an Anerkennung und ausreichender Entlohnung mangelt. Gleichzeitig ist deutlich geworden, wie grundlegend all das, was unter „Care“ gefasst wird, für das Funktionieren des gesellschaftlichen Lebens ist. Doch was ist das eigentlich für ein Begriff „Care“? Im Rahmen des Seminars wollen wir uns der ursprünglichen Debatte widmen, in der sich der Begriff herausgebildet hat: der feministische Kritik an herkömmlichen Ethik-Modellen und ihrer Überhöhung der souveränen (männlichen) Subjekts. Dabei wollen wir die Bewegung nachvollziehen, die bei ethischen Fragen beginnt und in gegenwärtigen politischen Konzepten ihren Ausdruck findet. (Da es sich um eine zunächst vorrangig englischsprachige Debatte handelt, werden vorrangig Texte im englischen Original behandelt.)
- Kursleiter*in: Leon Antonio Heim