Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) dient der
Beurteilung von Lernfortschritten in einer Fremdsprache und soll die
sehr unterschiedlichen europäischen Sprachzertifikate untereinander
vergleichbar machen und somit einen Maßstab zum Erwerb von
Sprachkenntnissen schaffen. Darüber hinaus wird das Erreichen von
Kompetenzstufen des GER zum Beispiel als Zugangsbeschränkung für
Ausbildungsprogramme an Universitäten oder den Übergang in Regelklassen
an Schulen genutzt. Dabei ist der Zusammenhang zwischen realer
Lernersprache und dem GER bisher unzureichend empirisch nachgewiesen
worden.
Im Seminar wird deshalb der GER auf seine Potentiale aber
auch Grenzen hin beleuchtet. Dazu werden wir uns im Detail mit dem GER
an sich und seinem Einfluss auseinandersetzen. Außerdem kontrastieren
wir den GER mit den Erwerbsstufen und untersuchen, welche Alternativen
zur Feststellung des Sprachstandes zur Verfügung stehen. IM Zuge dessen
setzen wir uns im Seminar auch mit neuesten Erkenntnissen und
(Weiter)entwicklungen rund um den GER auseinander.
- Kursleiter*in: Christin Schellhardt