Ungewöhnlich waren die Beziehungen zwischen dem 1948 gegründeten Staat Israel, der Bundesrepublik Deutschland und den hiesigen jüdischen Gemeinden von Beginn an. Ungewöhnlich sind sie bis heute, u. a. vor dem Hintergrund von Antisemitismus, zionistischer Bewegung, Holocaust, "Wiedergutmachungs"-Politik und Nahostkonflikt. Im Seminar werden wir auf das deutsch-israelische Verhältnis von den Anfängen bis in die Gegenwart eingehen, Kontinuitäten, Krisen und Annäherungsversuche beleuchten und nach möglicher (bzw. unmöglicher) "Normalität" fragen. Der Schwerpunkt liegt auf den letzten 30 Jahren. Das Seminar ist auch für Studierende der Jüdischen Studien, Politikwissenschaften und Soziologie geeignet.