Im Seminar soll die ländliche Architektur als ein Spektrum von Kolonistenhäusern und Bauernhäusern über Vorwerke und Herrenhäuser bis hin zu Schlössern betrachtet werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die unterschiedlichen Dimensionen des Bauens an Beispielen aus Brandenburg. Hierzu stellen sich die Fragen, wer die Bauherren waren, welche Nutzungskonzepte entworfen wurden und wie man die Errichtung der Wohn-, Arbeits- und Repräsentationsstätten finanzierte. An der Entwicklung von Stil, Technik, Materialien und Volumen sollen die Gemeinsamkeiten und Gegensätze in der Konstruktionstätigkeit ermittelt werden. Wie sich vorweg nehmen lässt, spielte das Bauen als Statussymbol durch alle sozialen Schichten eine große Rolle.