BA

Di 16.00-18.00 c.t., Raum: 1.11. 0.09

 

Schlagworte wie Klimawandel, Artensterben, Tierseuchen und Naturkatastrophen bestimmen die Debatten um die Zukunft der Welt. Allerdings sind diese Probleme alles andere als neu. Auch in früherer Zeit haben sich die Menschen Gedanken um ihr Verhältnis zu Natur und Umwelt gemacht. 

In der Übung werden anhand von Texten und Quellen unterschiedliche umweltgeschichtliche Aspekte behandelt, die die Geschichte Preußens und Deutschlands von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert hinein geprägt haben. Behandelt werden u.a. der Umgang mit natürlichen Ressourcen in Zeiten der Subsistenzwirtschaft, die Umwertung der „ungebändigten Natur“ seit dem 18. Jahrhundert, die massive Verwertung der Natur durch die Industrie- und Konsumgesellschaft und die daraus resultierenden, zum Teil dramatischen Folgen, sowie die Entstehung einer Sensibilität für Zerstörungen und Verluste, die an der Wende zum 20. Jahrhundert zur Herausbildung einer Heimatschutzbewegung in Deutschland und einer staatlichen Naturschutzverwaltung in Preußen geführt haben.

 

Literatur zur Einführung:

Joachim Radkau, Natur und Macht. Eine Weltgeschichte der Umwelt, München 2000.