BA

Di 12.00-14.00 Uhr c.t.

Raum: 1.11. 0.09

Prüfungsleistung: Referat und Hausarbeit

 

In den zwei Jahrzehnten nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Verhältnis von Kultur und Politik neu definiert. Angesichts von Demokratisierung, einer selbstbewussten Arbeiterbewegung, die auch zunehmend eine eigenständige, alternative Kultur und Kulturpolitik entwarf, einer sich ausbreitenden kommerzialisierten Populär- und Massenkultur sowie vergrößerter Freizeit wird die Diskussion um Kultur auch zu einem Kampf um die Verteilung politischer und symbolischer Macht und damit um die Richtungsweisung für künftige Entwicklungen. Im Seminar werden diese Debatten und Entwicklungen ausgehend vom deutschen Beispiel in vergleichender europäischer Perspektive thematisiert. Dabei wird auch auf die herausgehobene Bedeutung des Freistaats Preußen eingegangen.

 

Literatur zur Einführung:

- Christophe Charle, La crise des sociétés impériales. Allemagne, France, Grande-Bretagne 1900-1940, Paris 2001.

- Wolfgang Hardtwig (Hrsg.), Politische Kulturgeschichte der Zwischenkriegszeit 1918-1939, Göttingen 2005.

- Eric Hobsbawm, Das Zeitalter der Extreme, München 1995.