Wohl kaum eine andere Religionsphilosophie stellt eine so enge Beziehung zwischen Glauben und irdischem Glück her wie die Religionsphilosophie von William James. Das Seminar diskutiert seine religionsphilosophischen Schriften vor dem Hintergrund der Religionsphilosophie des amerikanischen Transzendentalismus. Ist es nicht schlicht unvernünftig, an etwas zu glauben, das man nicht sehen kann? Tut es einer frohen religiösen Botschaft Abbruch, wenn der Verkünder der Botschaft Symptome einer geistigen Erkrankung hat? Warum gibt es Menschen, die sich durch religiöse Zweifel nicht erschüttern lassen, während andere regelrecht unglücklich werden deshalb? Was ist eine religiöse Erfahrung und kann man sie eventuell herbeizwingen? Und macht Religion tatsächlich ‚leicht und glücklich‘, wie William James behauptet?

 

Leistungsanforderung: Strukturierung und Leitung  einer Seminar-Diskussion nach dem Vorbild der Sektionsleitung bei philosophischen Tagungen

 

Zeit: Do 12-14 Uhr