Das Seminar führt in grundlegende Begriffe, Fragestellungen und Vorgehensweisen ein, die für die literaturwissenschaftliche Beschäftigung mit deutschsprachiger Literatur seit ca. 1750 relevant sind. Diskutiert und erprobt werden diese anhand von individuell zu lesenden literarischen Texten aus der unmittelbaren Nachkriegszeit (80. Jahrestag des Kriegsendes 1945). Lernziel ist, anhand konkreter Texte wichtige Aspekte und Praktiken literaturwissenschaftlichen Arbeitens kennenzulernen und zu reflektieren. Der Aufbau des Seminars orientiert sich an den vier Hauptgattungen: Erzählliteratur (Epik), Lyrik, Dramatik und literarische Gebrauchsformen (wie Brief, Essay oder Reisebericht). Die Gattungen werden jeweils in ihren charakteristischen Merkmalen und Analysekategorien eingeführt. Weiterhin werden allgemeine Fragen des Literaturbegriffs, der Methodik und der Literaturgeschichtsschreibung behandelt.
Das Seminar richtet sich an Studierende vor allem des ersten und zweiten Semesters. Für eine erfolgreiche Teilnahme sind die Lektüre der behandelten Texte und die Beteiligung am Seminargespräch Voraussetzung, ebenso die erfolgreiche Bearbeitung einer Anwendungsaufgabe (ca. 15 min) an insgesamt sechs Terminen (unbenotet, unter Verwendung aller Texte; max. zwei verpasste oder nicht bestandene Seminaraufgaben können in der letzten Seminarsitzung wiederholt werden).
- Kursleiter*in: Prof. Dr. Andreas Degen
