Die historische Periode von Spätantike und Frühmittelalter ist eine Zeit des Umbruchs: In den westlichen Provinzen des Römischen Reiches etablierten sich im Zuge der sogenannten „Völkerwanderung“ immer mehr germanische Gruppen. Diese gründeten zum Teil eigene Königreiche und schließlich endete das römische Kaisertum im Westen des Reiches. Einerseits ist diese Zeit geprägt von Kämpfen, Kulturkonflikten und Diskontinuitäten. Andererseits entstanden durch den Kontakt zwischen Römern und Germanen auch zahlreiche Neuerungen und innovative Lösungen für die spezifischen Herausforderungen dieser Zeit, und in den germanischen Herrschaften finden sich, vor allem in den Bereichen des Rechts, der Verwaltung und des Militärs viele römische Kontinuitäten. Diese römisch-germanischen Symbiosen prägten maßgeblich das Europa des Mittelalters.

Am Ende dieses Seminars sollten Sie Folgendes wissen und können:

•           Die Kontakte und die wechselseitige Beeinflussung zwischen Römern und Germanen beschreiben.

•           Die Bildung neuer germanischer Gruppen erklären.

•           Ursachen, Bedingungen und Verlauf der germanischen „Völkerwanderung“ erläutern.

•           Die Rolle von Germanen und Römern bei der Umgestaltung und Auflösung des Römischen Reiches erklären.

•           Die Entstehung von germanischen Reichen und ihre Entwicklung analysieren und vergleichen.

•           Darstellungen und Deutungen der „Völkerwanderung“ und des Endes des Römisches Reiches von der Antike bis zur Gegenwart reflektieren und überprüfen.


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