Migrationen und Mobilität gehören zu den Konstanten der Geschichte der Menschheit - Individuen und Gruppen bewegen sich im Raum auf kleiner oder größerer Distanz, vorläufig oder langfristig, einmalig oder häufig. In den letzten Jahren hat sich die Migrationsforschung zu einem stetig wachsenden interdisziplinären Arbeitsfeld - darunter definiert die historische Migrationsforschung die Studie der räumlichen Mobilität von Individuen und Gruppen in vergangenen Epochen. In dieser Übung, die aus Gastvorträgen sowie aus Diskussionssitzungen besteht, werden wir unterschiedliche Aspekte von Migration und Mobilität in der Antike und in der Vormoderne untersuchen, und insbesondere die archäologische Erforschung historischer Mobilität vertiefen. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Brandenburgischen Bodendenkmalpflege organisiert - besondere Aufmerksamkeit werden daher archäologische Funde aus Brandenburg bekommen, die historische Migrationsphänomene in der Region beleuchten.