Sediment, Feuer, Kontur
Momente aufmerksamer Begegnung mit dem Material Ton können richtungsweisend und initialisierend sein, können ermöglichen, die Sprache des Materials auf ganz eigene Weise verstehen zu lernen. Das Wechselspiel zwischen objektivem und subjektivem Geschehen bietet Raum für Auseinandersetzung, Annäherung, Entfernung, Beobachtung und Entwicklung. Formen differenziert in ihren plastischen und räumlichen Eigenheiten wahrzunehmen, sie zu erproben, auszuloten und in die eigene künstlerisch-praktische Handhabung mit dem Material zu integrieren, ermöglichen sowohl prozesshafte produktive, als auch rezeptive Elemente. Die Auseinandersetzung damit ermöglicht es, Erfahrung auf ästhetische Weise nahezukommen.
„In den plastischen Künsten wird Form wiedergegeben, die keine objektive Form sein kann, sondern um des Ausdrucks willen geschaffen wird. Das, was ewig und unverständlich bleibt, ist die Form, ist eine große ästhetische Komposition, ist Offenbarung einer inneren Welt, nach einem Mysterium, das durch das Kunstwerk durchscheint“ Richard Bampi 1924
- Kursleiter*in: Ivette Widmann