Die deutsche Frage im 19. Jahrhundert ist fraglos eines der zentralen Themenfelder der neueren Geschichte. Sie beschrieb für die Zeitgenossen zum einen das Problem der äußeren Verfasstheit der deutschen Nation innerhalb des Deutschen Bundes zwischen den gegenläufigen Interessen der Großmächte Preußen und Österreich einerseits und den übrigen Mächten im Staatensystem sowie zweitens die Frage der inneren politischen Ordnung zwischen den liberal-demokratischen Ideen der postnapoleonischen Revolutionsära des Vormärz und den konstitutionellen wie monarchischen Bestrebungen der Restauration.
Anhand von ausgewählten Quellen und der jüngeren Forschungsliteratur sollen die historischen Entwicklungslinien wie auch die historiographischen Kontroversen zur deutschen Frage im europäischen Kontext in den Blick genommen werden.
Die Lehrveranstaltung wird zunächst in drei Sitzungen als e-Teaching-Kurs (Moodle) angeboten. Im Februar findet dann ein abschließendes Blockseminar an zwei Tage an der Universität statt.
Studienleistungen: Seminarbegleitende Lektüre von Forschungsliteratur und Quellen, Anfertigung mehrerer schriftlicher Ausarbeitungen während des Semesters, Übernahme eines Referats (Präsentation mit PPT und Handout); Prüfungsleistung: Schriftliche Hausarbeit (15 Seiten).
- Kursleiter*in: Dr. Andreas Rose