Das Seminar untersucht, welche Bedeutung Kirchenvertreter, Jurist:innen, Politiker:innen und Sozialwissenschaftler:innen „der Familie“ für die deutsche Gesellschaft zuschrieben: Welche Argumente vertraten sie? Wann und warum verschoben sich ihre Positionen? Zugleich wird aufgezeigt, inwiefern Printmedien diese Diskussionen aufgriffen und popularisierten. Drittens möchte die Übung das Reden über Familien mit dem Alltag von Familien kontrastieren. Die Übung behandelt mehrere zentrale Fragen: Welche Familienformen galten als „legitim“ und welche als „illegitim“? Wie wandelten sich die Geschlechterrollen und Kindererziehung? Wie waren Familie und Beruf aufeinander bezogen? Diese Fragen werden primär am Beispiel von Debatten um Familien aus Deutschland untersucht.