Man hört es oft genug: Namen wie Extinction Rebellion, Fridays for Future und Antifa sind allen mittlerweile alleine durch die mediale Aufmerksamkeit bekannt. Aktivistische Tätigkeiten sind zum Teil des demokratischen Alltags geworden.
Doch was geschieht, wenn die „üblichen“ Mittel des Aktivismus nicht mehr funktionieren? Wenn man nicht mehr protestieren oder sich versammeln darf? Wenn Aktivismus gegen die eigene Sicherheit abgewogen werden muss? Wenn die Öffentlichkeit sich von den Problemen abstrahiert? Kunst kann als eine der Formen betrachtet werden, die auf politische und soziale Themen reagiert. Man kann sich ihrer bedienen, wenn die eigene Stimme verstummt ist oder die Öffentlichkeit nicht erreicht.

In dem Seminar werden wir uns mit den Fragen der Verhältnissen zwischen Kunst und Aktivismus auseinandersetzen. Zentral stehen die Fragen nach der Medialität des Aktivismus und den Medien des Kunstaktivismus: Wie kann die Kunst dabei helfen, Themen des Aktivismus zu vermitteln? Welche Bedingungen stellt die Wahl gewisser Medien für die Auseinandersetzung mit den Zielen des Aktivismus? Dabei sind auch solche Kategorien wie Raum und Publikum von einer Bedeutung.