Ob während eines Seminarvortrages, einer mündlichen Prüfung, einem Bewerbungsgespräch, einer entspannten Runde mit Freundinnen und Freunden in der Kneipe oder im politischen Betrieb – Rhetorik ist allgegenwärtig. Bereits im antiken Griechenland wird die »Kunst der Rede« als eigenständige Disziplin fortwährend weiterentwickelt und bleibt über die »allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden« (Kleist) bis hin zu den Beobachtungen und Analysen Victor Klemperers zur Lingua Tertii Imperii Gegenstand des andauernden Nachdenkens über die Verfasstheit unserer Kultur.

Das Seminar vermittelt den Studierenden dementsprechend einen Überblick über wesentliche Stationen der rhetorischen Tradition und gibt ihnen darüber hinaus die Gelegenheit ihre eigenen rhetorischen Kenntnisse und Fähigkeiten weiter zu entwickeln, indem die theoretisch erlangten Kenntnisse in eine jeweils eigene Praxis überführt werden. Parallel dazu widmet sich das Seminar der Analyse einiger Reden, die bis in die Gegenwart das Verständnis unserer Kultur geprägt haben. Auf diese Weise vermittelt das Blockseminar den Studierenden die Fähigkeit selbstständig Reden zu verfassen, vorzutragen und auf die in den Reden vorgebrachten Argumente diskursiv einzugehen.


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