Im Mittelpunkt dieses Seminars, das hybrid zusammen mit der Freien
Universität Berlin veranstaltet wird, steht die Analyse dramatischer
Texte. Dies geschieht sowohl mithilfe tradierter als auch neuartiger
Methoden, wie sie im Bereich der Digital Humanities entwickelt werden.
Die Veranstaltung zielt so auch auf die Vermittlung grundlegender
digitaler Fertigkeiten, die für das gesamte Studium und darüber hinaus
vonnutzen sein können. Der inhaltliche Fokus liegt auf dem
deutschsprachigen Drama von der Mitte des 17. bis zur Mitte des 20.
Jahrhunderts, bezieht aber die Dramenproduktion anderer europäischer
Literaturen seit der Antike mit ein. Untersucht werden nicht nur
Volltexte, sondern auch die Vernetzung dramatischer Werke mit der
digitalen Umgebung (Enzyklopädien, Faktendatenbanken, digitalisierte
Aufführungszeugnisse). Dabei wird auch das Verhältnis zwischen den
Ergebnissen digitaler Ansätze und denen traditionellerer
Interpretationsmodelle kritisch diskutiert. Auf der DraCor-Plattform (https://dracor.org/),
die im Seminar eine zentrale Stellung einnehmen wird, kann man sich
bereits vorab mit Möglichkeiten digitaler Analysen vertraut machen.
- Kursleiter*in: Prof. Dr. Peer Trilcke