Die viertägige Exkursion nach Posen (25.-28.9.23) soll den Beziehungen zwischen der Stadt, Preußen und Polen seit dem 18. Jahrhundert nachgehen. Am Ende des 18. Jahrhundert verlor Polen in drei Teilungen seine Staatlichkeit. Posen wurde im 19. Jahrhundert die Hauptstadt der gleichnamigen preußischen Provinz. Hier lebten Polen, Juden und Deutsche. Während Preußen und das Deutsche Reich eine dauernde Herrschaft auch mittels einer Politik der Germanisierung errichten wollten, bemühten sich viele Polen um Selbstbehauptung ihrer konfessionellen und politischen Identität. Wir werden die Altstadt und die Dominsel besichtigen, uns mit deutschen Migranten des 18. Jahrhunderts beschäftigen und Gebäude preußischer Institutionen besuchen. Wilhelm II. errichtete vor dem Ersten Weltkrieg ein Residenzschloss, das von den Nationalsozialisten weiter ausgebaut wurde. Wir werden auch mit Angehörigen der Universität über die preußisch-polnische Geschichte und das gegenwärtige Verhältnis von Polen und Deutschland sprechen. In Posen gibt es zahlreiche Museen und Erinnerungsstätten, darüber hinaus ist die Stadt ein lebendiges Zentrum von Kultur und Wissenschaft.
- Kursleiter*in: Josefine Gorgas
- Kursleiter*in: Anja Hamann
- Kursleiter*in: Theresa Khan
- Kursleiter*in: Sarah Schöttler
- Kursleiter*in: Prof. Dr. Monika Wienfort