Das Seminar befasst sich mit den theoretischen Arbeiten des Soziologen Zygmunt Bauman’s unter dem besonderen Blick auf Fragen sozialer Ungleichheit. Dabei befassen wir uns mit seinen Gedanken zur Ambivalenz von Ordnung, wie die Moderne unter der Idee der Universalisierung und Vervollkommung in Auschwitz und eine Ära der Zerstörung mündet, mit dem Neoliberalismus sich gesellschaftliche Strukturen verflüssigen und das streben nach Selbststeigerung zu einer Flüchtigen Moderne führen, sowie der Frage danach, was Soziologie eigentlich leisten kann. In dem Seminar wollen wir die theoretischen Werke nicht als von ihrem Autor losgelöste Artefakte behandeln, sondern den Versuch unternehmen, diese vor dem Hintergrund seiner eigenen Lebensgeschichte zu erfassen. Ich freue mich sehr auf Ihr Interesse am Thema und Ihre aktive Mitwirkung.