Fällt es älteren Generationen zunehmend schwerer mit den rasanten
Innovationen digitaler Medien und Techniken mitzuhalten, sind diese für
Kinder und Jugendliche kaum mehr wegzudenken. Ganz im Sinne einer
postdigitalen Gesellschaft, finden hier kulturelle Praxis, Kommunikation
und Sozialisierungsprozesse gleichzeitig im realen wie auch im
digitalen Raum statt. Dieses Selbstverständnis der Gleichzeitigkeit
beider Räume bringt auch digitale Jugendkulturen hervor.
Jugendkulturelle Praxis ist ohne die Erweiterung des Realraums durch das
Internet kaum noch denkbar.
In dem Seminar » Identität und
kulturelle Praxis digitaler Jugendkultur (in Zeiten der globalen
Pandemie)« wollen wir gemeinsam diese Jugendkulturellen Praxen aufdecken
und betrachten. Und dabei unter anderem in Theorie und Praxis den
Fragen nachgehen: In welchen digitalen Medien finden jugendkulturelle
Praxen statt, welchen Raum nehmen sie im Alltag der Kinder und
Jugendlichen ein und wie vernetzen sie sich? Welche digitalen Medien
werden wann und zu welchem Zweck eingesetzt? Wie lassen sich
jugendkulturelle Praxen aufdecken und wie sind sie gekennzeichnet? Zu
welchen Zwecken werden überhaupt bestimmte digitalen Medien in
spezifischen Jugendkulturen benutzt?
- Kursleiter*in: Katharina Brönnecke