Es gibt wohl keinen bekannteren und einflussreicheren Künstler im 20. Jahrhundert als den spanischen Maler, Grafiker und Bildhauer Pablo Picasso (1881 – 1973). Der Mitbegründer des Kubismus durchschreitet in seinem gigantischen, etwa 15.000 Werke umfassenden Œuvre in dichter Abfolge zahlreiche -Ismen, verarbeitet europäische wie außereuropäische Einflüsse, reagiert auf neuste Kunstentwicklungen und historische Ereignisse und vertieft sich in unterschiedlichste Themenkreise. Unermüdlich erprobt Picasso neue künstlerische Ausdrucksmittel, verwirft sie, greift sie wieder auf, formt sie um und setzt damit weltweit Maßstäbe. Spätestens nach 1945 avanciert der ‚Rastlose‘ zur Ikone der klassischen Moderne und wird, nicht zuletzt durch gekonnte Selbstinszenierung, noch zu Lebzeiten zu einem Mythos. Im Seminar werden wir uns zum einen den verschiedenen Schaffensperioden und Werkgruppen des Künstlers widmen und diese kunsthistorisch einordnen. Zum anderen blicken wir auf die Rezeption Picassos in Schriften, Ausstellungen und Dokumentationen und beleuchten so die Genese und den Zuschnitt seiner Stilisierung zum Jahrhundertkünstler.

Hinweise:

Bitte schreiben Sie sich ab dem 01.04.2021 über Moodle 2UP selbstständig in den Kurs ein: Sie müssten sich bitte nach der Anmeldung über „Gruppenauswahl“ für eine der beiden Gruppen = Termine entscheiden. Die Übernahme eines Referats à 20 Minuten wird vorausgesetzt. Vorgesehen sind zwei Sitzungen im Museum Berggruen Berlin. Die Termine werden samstags stattfinden und zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.