Nationale und internationale Konflikte, Folgen von Katastrophen, aber auch von sozialen Missständen, befördern in kulturwissenschaftlichen und künstlerischen Arbeiten immer wieder Szenarien und Denkfiguren, die das jeweilige Potential einer Situation um- oder weiterdenken lassen. Hierbei entstehen oft utopische bzw. dystopische Zukunftsvisionen, die wiederum Rückschlüsse auf die Analyse der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situationen zulassen und auch Vorschläge für eine Neubetrachtung historischer Bedingtheiten machen. Das Seminar wird sich mit Beispielen der Video- und Performance-Kunst beschäftigen und diese mit kultur- und kunstwissenschaftlichen Texten in Verbindung setzen.
Die künstlerischen Arbeiten inspirieren die Analyse der wissenschaftlichen Texte und geben Interpretationsmöglichkeiten für eine Kontextualisierung der in den Texten aufgeworfenen Fragestellungen.